BMDV und Bundesnetzagentur richten Monitoringstelle zur Erfassung doppelter Glasfaserausbauvorhaben ein

Der Über- bzw. Doppelbau von bestehenden oder sich im Bau befindlichen FTTB/-H Glasfasernetzen ist derzeit das am intensivsten diskutierte Thema in der Branche. Das Vorgehen kann den Fortschritt des flächendeckenden Glasfaserausbaus massiv beeinflussen und ist schädlich für die Werthaltigkeit der verlegten Infrastrukturen.

Mit dem Ziel sicherzustellen, dass der Glasfaserausbau frei von derartig wettbewerbsbehindernden oder unlauteren Methoden erfolgt, führt das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gemeinsam mit der Bundesnetzagentur eine umfassende Bestandsaufnahme durch. Am 03.07.2023 wurde hierzu eine Monitoringstelle zur Erfassung doppelter Glasfaserausbauvorhaben eingerichtet. Das BDMV hat außerdem das Wissenschaftliche Institut für Infrastruktur und Kommunikationsdienste (WIK) beauftragt eine Studie zum Thema Überbau, dessen Ausprägung, Intensität und Handlungsoptionen zu erarbeiten. Mit der Einrichtung der Monitoringstelle wird nun eine zentrale Maßnahme der Gigabitstrategie der Bundesregierung umgesetzt.

Das BKZ.SH hat bereits auf Abfragen der Verbände VATM und BREKO zu bekannten Fällen reagiert und diese ebenfalls direkt an das WIK gemeldet. Dennoch bittet das BKZ.SH die zuständigen Akteure ausdrücklich, die jeweiligen Fälle vor Ort dringend über die Monitoringstelle zu melden. Diese systematische Erhebung ist essentiell, um das Ausmaß zu erfassen und die Bundesregierung sowie den Bundestag von der Notwendigkeit des Handelns zu überzeugen.

Zum Erhebungsformular der Monitoringstelle gelangen Sie über die Webseite der Bundesnetzagentur: https://www.bundesnetzagentur.de/_tools/110_AusbauvorhabenGlasFas/node.html